Afrikanischen Literaturtage
African Literature Days as part of the afriCult Festival Dialogprogram: 2014
2014 fanden die afrikanischen Literaturtage erstmals im Rahmen des afriDialog statt und sollten Autoren, Verlägern und Interessierten, die Möglichkeit bieten afrikanische Literatur kennenzulernen und vorzustellen.
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Wieso wir afrikanische Literaturtage in Wien ausrichten?
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In den letzen Jahrzentehen hat sich in der Welt afrikanischer Literatur eine Entwicklung abgespielt, die den internationalen Literaturmarkt stark beeinflusst hat. Eine Reihe junger dynamischer Autoren, die Ihre Bildung und Ihre Erfahrungen im Afrika des 21. Jahrhunderts nutzen und teilen möchten. Die Geschichten dieser Generation handeln von dem täglichen Kampf um Bildung, Anerkennung und Identität. In einer beeindruckenden Prosa erzählen Autoren wie Chimamanda Ngozi Adiche oder Titsi Dangaremgba wie die Suche nach Identität durch die Folgen kolonialer Geschichte und fortschreitender Globalisierung zu einer Lebensaufgabe werden können.
Mit dem Werkzeug der Literatur schaffen die Autoren es dem Leser einen Einblick in eine fremde Welt, die uns ein besseres Verständnis über Globalisierungsprozesse und historische Inhalte gibt, die in der primären Ausbildung junger Menschen oft fehlen. Das Wechselspiel vieler Autoren zwischen den englischen, deutschen und traditionellen afrikanischen Sprachen, lässt ein authentisches Bild entstehen. Dieses Zusammenspiel entwickelt sich zu einer einzigartigen Prosa.
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Das Ziel der Afrikanischen Literaturtage
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Die Möglichkeit afrikanische Literatur einem breitem Publikum in Österreich zugänglich zu machen kann als nachhaltiges Ziel gesehen werden, um in den betroffenen Staaten die nationale Identität zu stärken und in hierzulande kulturellen Austausch zu fördern.
Mittlerweile werden die afrikanischen Literaturtage jährlich ausgerichtet.
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Kooperationspartner: Bücherreien Wien, Simmering
African Literature Days as part of the afriCult Festival Dialogprogram: 2015
Der simbabwische Autor Christopher Mlalazi in Wien
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Die Afrikanischen Literaturtage 2015, die von der African Cultural Foundation im Rahmen des Africult Festivals organisiert wurden, brachten mit dem simbabwischen Autor Christopher Mlalazi eine starke literarische Stimme nach Österreich. Mlalazi, Autor von „Running with Mother“, fesselte das Publikum mit einer Lesung aus seinem Roman, der die Geschichte des Überlebens und der Resilienz während des Gukurahundi-Massakers in Simbabwe erzählt.
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Warum wir afrikanische AutorInnen nach Österreich einladen
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Afrikanische Autoren wie Mlalazi nach Österreich einzuladen, spielt eine entscheidende Rolle bei der Bereicherung der kulturellen Landschaft der Schwarzen Gemeinschaft, da sie Geschichten anbieten, die tief mit der gemeinsamen Geschichte von Kampf und Identität verbunden sind. Die Veranstaltung bot nicht nur afrikanischen Stimmen eine Plattform, um gehört zu werden, sondern förderte auch ein tieferes Verständnis für afrikanische Erfahrungen in der breiteren Gemeinschaft in Österreich.
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Zu den wichtigsten Erkenntnissen aus Running with Mother gehörten die Themen Überleben, Familienbande und die Auswirkungen historischer Traumata auf die persönliche Identität. Diese universellen Themen berührten das Publikum und machten deutlich, wie wichtig es ist, im österreichischen Kulturdialog Raum für afrikanische Erzählungen zu schaffen.